Liebe Jugendliche,
liebe zukünftige Azubis,
Euer Schulabschluss rückt näher und damit auch die Frage, welche Ausbildung Ihr nach der Schule machen wollt. Dies ist ein wichtiger und einschneidender Schritt in Eurem Leben. Als Oberbürgermeister der Stadt Trier und als Landräte der Region wollen wir Euch ermuntern, Eure Ausbildung zum „Heimspiel“ zu machen und in Eurer Heimatregion, da wo ihr zu Hause seid, da wo Eure Familie und Eure Freunde sind, Eure Ausbildung zu absolvieren. Denn: Hier könnt Ihr etwas bewegen.
Unsere Region bietet eine Vielzahl unterschiedlicher, moderner und teilweise weltweit agierender Unternehmen, die hochinteressante Berufe abbilden und dauerhaft sehr gute Beschäftigungs- und Karrierechancen anbieten. Die Branchenvielfalt der angebotenen Ausbildungsstellen macht es möglich, die Berufswahl an Euren Interessen auszurichten und so die für Euch geeigneten Ausbildungsstellen zu finden.
Habt keine Angst: Trotz der aktuellen Corona-Pandemie warten vielfältige Möglichkeiten auf Euch. Vielleicht ist der Bewerbungsweg etwas anders als sonst, Vorstellungsgespräche und Bewerberrunden werden womöglich digital durchgeführt – dennoch, die Chancen den Traumberuf zu erlernen sind weiterhin gegeben! Ihr seid die Fachkräfte von morgen. Die Unternehmen in der Region suchen Azubis und brauchen gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie brauchen Eure Ideen, Eure Kreativität und Eure Visionen, um auch in Zukunft als starke Unternehmen in unserer Region agieren zu können.
Daher wollen wir Euch dazu ermuntern, Euch frühzeitig bei den vielfältigen Institutionen über entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Hierfür stehen Euch die Agentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften sowie die vielen Jobbörsen und Berufsorientierungstage mit Rat und Tat zur Seite und helfen Euch, Euren Traumjob zu finden und den jeweiligen Sprung in die Berufswelt zu schaffen.
Wir wünschen Euch, dass Ihr den passenden Ausbildungsplatz in unserer Region findet, beruflich durchstarten und so Euer Ding machen könnt.
Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins Büro, die Bank oder den Verkauf. Welcher Bereich Schüler auch interessiert: Im Praktikum haben sie die Chance, erste Praxiserfahrungen zu sammeln.
Bei einem Schülerpraktikum verlassen die Jugendlichen der Klassen acht bis elf ihre vertraute Schulumgebung und schnuppern Betriebsluft. Dabei geht es nicht um die vollständige Mitarbeit oder das „richtige Schuften“. Vielmehr lernen sie ein Unternehmen kennen, dürfen den Arbeitskollegen über die Schulter schauen und erledigen selbstständig kleinere Aufgaben. Dadurch bekommen Schüler einen ersten Eindruck von Betriebsabläufen und der Arbeitswelt.
Schülerpraktika helfen vor allem bei der Berufsorientierung. Ob erste Jobvorstellungen, konkrete Berufspläne oder der absolute Traumberuf: Die kurze Zeitspanne im Unternehmen zeigt schnell, ob sich Tätigkeit und Branche mit den vorherigen Erwartungen decken. Somit sind Schülerpraktika niemals sinnfrei. Im ungünstigsten Fall bemerkt man, dass der jeweilige Beruf nicht zu einem passt.
Die meisten Unternehmen stehen Schüler-praktika offen gegenüber. Hier bietet sich für beide Seiten die Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen und sich gegenseitig zu beschnuppern. Bei Unternehmen erfolgt die Gewinnung von Azubis zu einem großen Anteil über Praktika.
Grundsätzlich sollte gut überlegt sein, in welchem Bereich man ein Schülerpraktikum absolvieren möchte. Es wäre eine vergebene Chance für die spätere Berufswahl, aus Bequemlichkeit das Erstbeste zu nehmen. Wer noch keine klaren Vorstellungen hat, sollte vor Ort bei der Arbeitsagentur oder im Internet einen Berufseignungstest machen. Zudem bieten der Praktikumsleitfaden der IHK Trier und der IHK Ratgeber „Schule – und was dann?“
Unterstützung bei der beruflichen Orientierung. Mit dem neuen digitalen Ausbildungsatlas der IHK Trier und HWK Trier können Schüler herausfinden, welche Ausbildungsbetriebe es in ihrer Umgebung gibt und welche Berufe dort ausgebildet werden. Einfach unter www.region-trier.de den Wunschort eingeben und im Umkreis nach Unternehmen suchen.
1. Berufsorientiertes Schülerpraktikum: Dauert in der Regel zwei bis drei Wochen und findet in der regulären Schulzeit statt.
2. Freiwilliges Ferienpraktikum: Hier kann in einem selbst gewählten Unternehmen mitgearbeitet
und hineingeschnuppert werden. Es handelt sich nicht um einen Ferienjob, daher sind solche
Praktika normalerweise unbezahlt.
3. Fachpraktikum: Müssen Schüler in einigen Bildungsgängen absolvieren. Diese können Tage, Wochen oder Monate dauern. Ziel des Fachpraktikums ist es, fachliche Kompetenzen zu stärken und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Auch diese Praktika werden in der Regel nicht vergütet.
4. Praxistag: Förderschüler und Schüler mit dem Abschluss der Berufsreife gehen für mindestens ein Schuljahr einen Tag pro Woche in ein Unternehmen und arbeiten dort mit. Über solche regelmäßigen Praxistage sollen Schüler an die Arbeitswelt herangeführt werden. Außerdem bauen sie so Kontakte zu einem Unternehmen.
Wenn die Ausbildung optimal läuft und auch noch ein gutes Ergebnis bei der Gesellenprüfung erreicht wird, dann stehen alle Türen für eine berufliche Karriere weit offen.
Der letzte “Kick” dabei wäre freilich die erfolgreiche Teilnahme am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks.
Das Risiko ist gering. Es gibt nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen:
Wie geht's?
Wer eine gute Gesellenprüfung abgelegt hat und dabei nicht älter als 27 Jahre ist, wird von der Handwerkskammer Trier zur Teilnahme aufgefordert bzw. eingeladen.
Der Weg nach oben
Der/die Beste jedes Berufes auf Bezirksebene ist dann Kammersieger und nimmt automatisch mit den Vertretern der übrigen drei Kammerbezirke am Landeswettbewerb teil. Die ersten Landessieger qualifizieren sich wiederum für den Bundeswettbewerb und ermitteln dort die Bundessieger.
Die Wettbewerbe auf Landes- und Bundesebene laufen im Prinzip wie der Kammerwettbewerb ab – nur die Anforderungen werden höher und die Konkurrenz etwas härter.
In verschiedenen Berufen haben die ersten Bundessieger sogar die Chance zur Teilnahme am internationalen Berufswettbewerb der Berufsolympiade.
Ruhm, Ehre und …?
Die Freude und Herausforderung, sich mit anderen erfolgreich im Wettbewerb zu messen, verschafft jedoch nicht nur persönliche Befriedigung, sondern signalisiert z.B. auch künftigen Arbeitgebern hohe fachliche Qualifikation und Leistungsbereitschaft.
Neben Urkunden für die erfolgreiche Teilnehmer gibt’s aber auch sofort attraktive Weiterbildungsgutscheine.
Und noch ein besonderes Bonbon!
Für die erfolgreichsten Teilnehmer des Leistungswettbewerbs eröffnet sich zudem die Möglichkeit, in das Begabtenförderungsprogramm “Berufliche Bildung”des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen zu werden. Mit einem solchen dreijährigen Stipendium können Weiterbildungsmaßnahmen von jährlich bis zu 2.700 Euro gefördert werden, z.B.:
(Text: HWK Trier, Sabrina Lambers)
Ausdrucken und den Eltern geben!
1. Schaffen Sie ein positives Klima
Zu Hause kommen Ihre Kinder zum ersten Mal mit dem Thema Beruf in Berührung und Sie sind der Vermittler. Dementsprechend liegt es an Ihnen, eine angenehme und möglichst lockere Atmosphäre für die Berufswahl zu etablieren. Ihr Kind soll zu jeder Zeit das Gefühl haben, entspannt und offen über das Thema sprechen zu können. Sparen Sie sich lieber den Hinweis darauf, welch bedeutsamer und wegweisender Schritt die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium ist – das ist den meisten Jugendlichen nur allzu bewusst. Machen Sie Ihrem Kind lieber deutlich, dass es nicht nur wichtig, sondern auch spannend sein kann, sich mit den eigenen Möglichkeiten der Zukunftsgestaltung auseinanderzusetzen.
2. Zeigen Sie Interesse
Wenn Ihr Kind erst einmal mit der Berufsorientierung begonnen hat, ist es wichtig, am Ball zu bleiben – das gilt auch für Sie. Interessieren Sie sich dafür, wie Ihr Kind mit dem Thema umgeht. Welche neuen Eindrücke hat zum Beispiel die Berufsorientierungsmesse gebracht, die Ihr Sohn oder Ihre Tochter kürzlich mit der Schulklasse besucht hat? Signalisieren Sie, dass Sie sich für Neuigkeiten interessieren und bei Bedarf gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.
3. Kennen Sie Ihre Grenzen
Die Eltern spielen im Berufsfindungsprozess eine wichtige Rolle, aber nicht die Hauptrolle. Die treibende Kraft, die bestimmt, wo es langgehen soll, ist Ihr Kind. Beobachten Sie den Prozess und bieten Sie sich behutsam als Ansprechpartner an. Beachten Sie aber, dass der Grat zwischen Unterstützung und Überbehütung oft schmal ist. Vermeiden Sie es, Druck aufzubauen oder Ihr Kind in eine bestimmte Richtung zu lenken. Zwang, Vorhaltungen und Forderungen vergiften das positive Klima, das Sie für die Berufswahl geschaffen haben. Denken Sie immer daran: Sie sind ein wichtiger Berater, aber kein Entscheider.
4. Fangen Sie früh an
Unterschätzen Sie nicht die Zeit, die eine gründliche und reflektierte Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Zielen benötigt. Die Berufsfindung sollte mit so wenig Zeitdruck ablaufen wie möglich. Empfehlenswert ist es daher, spätestens zwei Jahre vor dem Schulabschluss die Beschäftigung mit der Berufsfindung anzustoßen. Auch, weil Ihre Tochter oder Ihr Sohn oft genug abgelenkt sein wird: Der Freundeskreis, der Freund oder die Freundin, die Abschlussprüfungen – es wird immer Dinge geben, denen mehr Bedeutung beigemessen wird als der Berufswahl. Nicht zu unterschätzen ist auch der innere Widerstand, der sich bei den meisten Jugendlichen bei dem Thema einstellt, denn: Wer gibt schon gerne das vertraute „Alte“ auf, um sich in eine ungewisse Zukunft zu begeben?
5. Haben Sie Geduld, die Berufsfindung ist ein Entwicklungsprozess
Berufsorientierung ist ein Prozess, der viele kleine Schritte beinhaltet. Erst nach und nach lernen Jugendliche sich selbst und ihre beruflichen Interessen und Möglichkeiten kennen. Das Thema Berufsfindung/Berufswahl wird immer wieder auf der Tagesordnung stehen. Verlieren Sie nicht die Geduld.
6. Teilen Sie Ihren Erfahrungsschatz
Haben Sie Ihrem Kind schon einmal ausführlich von Ihrem Job und seinen Anforderungen erzählt? Wie sind Sie dazu gekommen, gerade diesen Beruf zu wählen? Nutzen Sie die Chance, Ihr Kind an Ihren eigenen Erfahrungen im Beruf und mit Ihrer Berufswahl teilhaben zu lassen. Wenn Sie reflektieren, was bei Ihnen selbst einst richtig oder auch falsch gelaufen ist, wird Ihr Kind davon profitieren. Womöglich gibt es in Ihrem Umfeld auch Freunde, Verwandte oder Nachbarn, für die sich Ihr Kind interessiert. Stellen Sie den Kontakt her und vermitteln Sie ein Gespräch oder sogar ein Praktikum.
7. Zeigen Sie Verständnis
Seien Sie offen für die Vorstellungen und Ziele Ihres Kindes – auch wenn Sie selbst ein anderes Studium oder eine andere Ausbildung vorziehen würden. Sie dürfen ruhig zu Ihren eigenen Erwartungen stehen. Es ist besser, bewusst und offen damit umzugehen als sie zu verleugnen – das funktioniert ohnehin nicht. Die Entscheidung aber müssen Sie Ihrem Kind überlassen – und sie dann auch akzeptieren. Ihr Kind ebnet sich seinen Zukunftsweg, nicht Sie. Und das ist gut und richtig, schließlich muss Ihr Nachwuchs mit dem gewählten Beruf leben und in ihm arbeiten. Vermitteln Sie Ihrem Kind also Ihr Vertrauen in seine Entscheidungsfähigkeit und bestärken Sie es, seinen eigenen Weg zu gehen.
(Text: HWK Trier, Sabrina Lambers)
Welchen Beruf soll ich erlernen? Wer bildet mich aus? Wie bewerbe ich mich richtig? Fragen über Fragen: „Schule – und was dann?“, der IHK-Ratgeber für Schüler und Eltern, gibt Antworten. Hier gibt’s jede Menge Infos und Tipps, damit die (Berufs-)Wahl nicht zur Qual wird.
Der Ratgeber vermittelt dir und deinen Eltern einen Überblick über Ausbildungsberufe in Industrie, Handel und Dienstleistungen, unterstützt dich mit Tipps zur Bewerbung und gibt kompakte Infos zum dualen Studium, zu Weiterbildungsmöglichkeiten und zu Auslandsaufenthalten während der Ausbildung. Hinzu kommen konkrete Ausbildungsangebote von Unternehmen in der Region Trier.
Den Ratgeber gibt`s unter www.ihk-trier.de, Suchbegriff: „Schule und was dann?“ zum Download.
Eine gedruckte Version kann bei der IHK Trier kostenlos bestellt werden.
(Text: IHK Trier)
Die Ausbildung war ja ganz nett. Aber jetzt möchtest du noch höher hinaus. Gute Nachrichten: Eine abgeschlossene Ausbildung qualifiziert dich nicht nur für den Arbeitsmarkt, sondern auch für Weiterbildungen und Lehrgänge, die dich fachlich und persönlich weiterentwickeln.
Eine Weiterbildung bringt viele Vorteile mit sich:
Weiterbildungen gibt es für jede Richtung.
Hier jedoch einige Klassiker:
Bereiche mit möglichen Weiterbildungen:
Es kommt noch besser: Mit diesen „Klassikern“ kannst du sogar ein Bachelor- oder Masterniveau erreichen – zum Beispiel mit dem IHK-Aufstiegsmodell.
(Text: IHK Trier)
Obwohl Eltern im Berufsorientierungsprozess immer noch die Entscheidungshilfe Nummer eins sind und die Schulen zunehmend in der Berufsorientierung aktiv werden, sind Auszubildende diejenigen, die hautnah von ihrem Ausbildungsalltag berichten können.
Die IHKs haben deshalb das Projekt der Azubi-Botschafter ins Leben gerufen. Von diesem Modell profitieren alle Seiten!
Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Trier ist seit Beginn 2015 mit von der Partie: „Uns gefällt am Modell der Azubi-Botschafter der etwas andere Ansatz, nämlich der, dass junge Menschen auf Augenhöhe über Berufe und die Arbeitswelt reden“, sagt Pia Zeimet, Koordinatorin der Berufs- und Studienberatung. „Einerseits wird es für die Schulen immer wichtiger, einen Fokus auf die Berufs- und Studienorientierung zu legen, andererseits ist es für die Schüler immer schwieriger, einen Überblick zu bekommen“,
sagt sie.
Die Azubi-Botschafter besuchen allgemeinbildende Schulen in Trier und Umgebung, um die Fragen der Schüler zu beantworten und Ängste abzubauen. Die Schulen können einfach auf Unternehmen zugehen und erfragen, ob das jeweilige Unternehmen Azubi-Botschafter hat!
Die Betriebe haben die Möglichkeit, sich und ihre Ausbildung bei den ansässigen Schulen vorzustellen. Nicht nur für euch Schüler ist das ein Vorteil, auch die Unternehmen machen gerne auf sich aufmerksam, um die besten Auszubildenden für ihr Unternehmen zu gewinnen. Daher sind sie gerne bereit, ihre Ausbildungsbotschafter für den Schulbesuch freizustellen.
„Ich finde toll, dass so viele Berufe vorgestellt werden und die Azubis uns die Infos geben, die wir als Schüler brauchen“, sagt eine 14-jährige Schülerin nach der Veranstaltung mit dem Azubi-Botschafter. Von vielen Berufen habe man kaum eine Vorstellung, fügt sie hinzu.
Das Modell soll Ideen geben, in welche Richtungen sich die Schülerinnen und Schüler entwickeln können, es soll neugierig machen auf die Berufsorientierung.
Auch die Ausbildungsbotschafter selbst profitieren: Sie werden bei der IHK Trier in einem Tagesseminar zu Präsentationstechniken geschult und wachsen an ihrer Aufgabe, ihr Unternehmen und ihre Ausbildung vorzustellen.
Sprecht eure Lehrer auf die Möglichkeit an, Azubi-Botschafter in eure Schule einzuladen!
(Text: IHK Trier)
AzubiCard – eine Karte, viele Möglichkeiten:
Auszubildende der IHK Trier haben jetzt auch einen eigenen Ausweis. Die AzubiCard funktioniert ähnlich wie ein Studentenausweis. Die AzubiCard kann bei vielen Betrieben vorgezeigt werden. Dafür gibt es tolle Rabatte. Die AzubiCard gilt übrigens auch in vielen anderen Regionen. Ganz egal, ob ihr Freunde in Koblenz, Mainz, München oder Hamburg besucht. Überall gibt es neue Angebote zu entdecken. Auch bei Einkäufen im Internet spart ihr richtig. Mit der AzubiCard gibt es Vergünstigungen bei Videostreaming-Plattformen und vielen Geschäften, in denen ihr auch online bestellen könnt.
Die Angebote werden fast täglich für euch erweitert. Aktuell sind es schon ganz schön viele. An mehr als 820 Stellen könnt ihr inzwischen sparen. Ihr wollt wissen, wo genau? Dann schaut einmal auf azubicard.de vorbei. Dort findet ihr alle Angebote, die ihr nutzen könnt. Ihr könnt dort auch nach Angeboten in eurer direkten Nähe suchen. Man ist ja schließlich nicht jeden Tag weit weg von zuhause unterwegs.
Keine neuen Angebote verpassen? Zugegeben, bei 820 Angeboten kann man schon einmal den Überblick verlieren. Damit ihr kein neues Angebot verpasst, könnt ihr der AzubiCard auf Instagram folgen. Dort halten wir euch immer auf dem Laufenden. Reinschauen lohnt sich, denn die AzubiCard wird schon bald erweitert und bietet euch alle Informationen, die während der Ausbildung wichtig sein können. Über die AzubiCard erfahrt ihr Prüfungstermine, Prüfungsergebnisse und habt immer den Überblick, wo ihr aktuell steht.
Noch keine passende Ausbildung gefunden? Schaut auch mal bei durchstarter.de vorbei. Dort findet ihr alle Informationen rund um die Ausbildung in einem IHK-Beruf.
(Text: IHK Trier)
Warum sollten sich junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden? Sven Kronewirth von der HWK Trier hat mit uns über die Chancen für junge Menschen im Handwerk gesprochen.
Was macht die Ausbildung im Handwerk für junge Menschen attraktiv?
Sven Kronewirth:
Die Ausbildung im Handwerk ist praxisnah und vielseitig. Bei 130 Ausbildungsberufen im Handwerk insgesamt, von denen rund 80 auch im Bezirk Trier erlernbar sind, ist für jeden etwas dabei. Das Bildungssystem in Deutschland hat eine weltweit einzigartige Besonderheit: berufliche (betriebliche) und akademische Ausbildung sind gleichwertig! Handwerk ist keine Notlösung für irgendetwas anderes, das nicht geklappt hat, sondern eine attraktive und anspruchsvolle Alternative, die den eigenen Fähigkeiten und Interessen möglicherweise einfach am besten entspricht. Dabei spielt der Schulabschluss zu Beginn der Ausbildung eine untergeordnete Rolle, sofern die Motivation und die so genannten „soft skills“ (Zuverlässigkeit, Interesse, Leistungsbereitschaft etc.) stimmen, diese bietet aber vielfältige Perspektiven für Weiterentwicklung sowie Fach- und Führungsverantwortung.
Azubis mit Berufsreife können durch die Ausbildung ihre Mittlere Reife erhalten, mit Mittlerer Reife ist über den Meisterbrief der Hochschulzugang auch ohne Abitur möglich, und Abiturienten, die übrigens die Ausbildung von vornherein um 1 Jahr verkürzen können, finden eine praxisorientierte Alternative zum Studium, wo sie ihre Kreativität und Fähigkeiten bestmöglich zur Entfaltung bringen können. Die Gleichwertigkeit von Ausbildung und Studium bedeutet, dass das Ziel das wesentliche Entscheidungskriterium sein darf und nicht der Weg dorthin. Manche Zielberufe erfordern ein Studium und das ist gut so, aber Studieren um des Studierens willen führt zu eben jenen „Studienzweiflern“, die aktuell – um ein paar Jahre Erfahrungen reicher – vielfach den 2. Weg ins Handwerk wählen. Allen Gesellen steht der Weg zur Meisterprüfung offen und damit die Möglichkeit der Selbständigkeit, der eigene Chef zu sein, selbst auszubilden und den eigenen Betrieb zu führen.
Die demografische Entwicklung tut ihr Übriges: guter Fachkräftenachwuchs ist im Handwerk bei prall gefüllten Auftragsbüchern gesucht wie nie, und viele Betriebe suchen in den nächsten Jahren nach einem Betriebsnachfolger!
Es scheint, dass momentan noch ein veraltetes Bild von Handwerksberufen vorherrscht. Ist dem so?
Sven Kronewirth:
Leider scheint eine handwerkliche Ausbildung bei vielen Schülern und Eltern nicht gerade als modern und zeitgemäß zu gelten. Dabei müssen sich die Handwerksbetriebe längst auf einem Markt bewähren, der von Qualitätsansprüchen, Hightech und exklusiven Kundenwünschen geprägt ist. Vielen Handwerksberufen hängt zu Unrecht ein schlechtes Image an, weil längst veraltete Vorstellungen ihre Wahrnehmung bestimmen. Die Berufe des Bauhauptgewerbes zum Beispiel erscheinen vielen unattraktiv, werden mit Anspruchslosigkeit und Körperschäden in Verbindung gebracht, obwohl „der Bau” eine hervorragend geregelte Ausbildung, komplett mit stimmiger Ausbildungsvergütung und Beschäftigungsgarantie aufweist. Die Handwerkskammer Trier setzt gemeinsam mit den Handwerksorganisationen verstärkt auf Ausbildungsbotschafter, junge, erfolgreiche Azubis, Gesellen oder Meister, die mit ihrem Beispiel mit Vorurteilen gegenüber Handwerksberufen aufräumen sollen. Und warum nicht auch einmal die handwerklichen Fertigkeiten der Nationalmannschaften im Bauhauptgewerbe beim Bundesleistungswettbewerb, den Euro oder World Skills beim Mauern, Zimmern oder Stuckziehen bewundern?
Welche Möglichkeiten ergeben sich durch und nach der Ausbildung im Handwerk für die Azubis?
Sven Kronewirth:
Durch die Ausbildung in einem Betrieb der Wirtschaft ist man in diesen Betrieb eingebunden. Der Meister bzw. die Gesellen übernehmen Verantwortung für den Ausbildungserfolg und unterstützen den Azubi zum Beispiel bei der Vorbereitung auf die Prüfung. Überbetriebliche Grund- und Fachlehrgänge in den Berufsbildungs- und Technologiezentren der Handwerkskammer oder anderen überbetrieblichen Bildungsstätten ergänzen die fachpraktische Ausbildung. Die fachtheoretische Beschulung findet in einer Berufsbildenden Schule statt. Bei Schwierigkeiten können kostenfrei verschiedene Angebote der Bundesagentur für Arbeit, etwa die ausbildungsbegleitenden Hilfen in Anspruch genommen werden.
Das Handwerk bildet seinen eigenen Nachwuchs aus. In der Regel gibt es direkte Anschlussperspektiven im eigenen Ausbildungsbetrieb. Wer beim Gesellenbrief nicht aufhören möchte, für den gibt es berufsspezifische Weiterqualifizierungsmöglichkeiten, zum Techniker/ Polier oder Selbständigkeit mit einem eigenen Betrieb. Der Weg zum Meister kann über das Meister-BAFöG und den Meisterbonus I und II gefördert werden.
Was für einen Stellenwert hat der Meisterbrief im Handwerk?
Sven Kronewirth:
Der Meisterbrief stellt die höchste praktische Qualifizierungsstufe im Handwerk dar. Sie beinhaltet fachtheoretische, fachpraktische, betriebswirtschaftliche und arbeitspädagogische Kenntnisse, einen Betrieb als Inhaber zu führen und eigene Azubis auszubilden. Auch ohne Selbstständigkeit qualifiziert der Meisterbrief für fortgeschrittene Fach- und Führungsaufgaben in der freien Wirtschaft. Nach dem Deutschen Qualifizierungsrahmen (DQR) ist der Meister auf Stufe 6 offiziell einem Bachelorabschluss an einer Hochschule oder Universität gleichgestellt. Seit 2020 darf er sich deshalb „Bachelor professional” nennen.
Ein Handwerksgeselle, der nach drei(einhalb) Jahren Ausbildung und möglicherweise einiger Gesellenzeit die Meisterprüfung ablegt, sollte vor allem praktisch auf einem ganz anderen Stand sein als der Abiturient, der seine Bachelorprüfung nach sechs Semestern Hochschule absolviert. Hier wird der verpflichtenden Zugangsvoraussetzung Abitur, die es beim Weg über die duale Berufsausbildung nicht gibt, formal Rechnung getragen. Umgekehrt bedeutet ein beliebiger Meisterbrief die uneingeschränkte Hochschulzugangsberechtigung, unabhängig davon, mit welchem Schulabschluss die Ausbildung angetreten wurde. Als Meister besteht die zusätzliche Möglichkeit, sich zum Betriebswirt nach der Handwerkordnung fortzubilden. Diese Aufstiegsfortbildung ist mit Stufe 7 des DQR einem Masterabschluss gleichgestellt.
Eine direkte Vergleichbarkeit ist dabei schwierig.
(Text: Sabrina Lambers)
Das Weiterbildungsstipendium unterstützt junge berufliche Talente, die nach einer Berufsausbildung noch mehr erreichen wollen. Das Stipendium hilft bei der Finanzierung von fachlichen und fachübergreifenden Weiterbildungen nach eigener Wahl.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch ein berufsbegleitendes Studium bezuschusst werden.
Das Stipendium ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die SBB – Stiftung für Begabtenförderung berufliche Bildung koordiniert im Auftrag und mit Mitteln des BMBF bundesweit die Durchführung durch die Kammern und weitere Berufsbildungsstellen.
Kann ich mich bewerben?
Voraussetzungen für die Bewerbung um ein Weiterbildungsstipendium sind:
Die Aufnahme ist bis zum Alter von 24 Jahren möglich. Durch Berücksichtigung eines Freiwilligendienstes, Elternzeit u.a. kann die Aufnahme auch bis zu drei Jahre später erfolgen. Ein Anspruch auf Aufnahme besteht nicht.
Was wird gefördert?
Hierfür gibt es bis zu 8.100 Euro in maximal drei Jahren – bei einem Eigenanteil von 10 Prozent je Fördermaßnahme. Die Förderung muss vor Beginn jeder Weiterbildung bei der Handwerkskammer beantragt werden.
Wo kann man sich bewerben?
Die Handwerkskammern wickeln das Programm vor Ort ab. Sie beraten über Fördermodalitäten, Antragsstellung und Weiterbildungsmöglichkeiten und entscheidet über die Vergabe der Stipendien. Bewerbungen sollten bis zum 31. Oktober eines Jahres bei den Handwerkskammern eingereicht werden.
(Text: HWK Trier)
Wo genau soll es für mich hingehen? Diese Frage stellen sich angehende Azubis immer wieder. Bei dem riesigen Angebot, das heutzutage auf junge Schüler einprasselt, ist das kein Wunder.
Dazu kommt der Druck, ganz eigenständig die richtige Entscheidung für seine Zukunft zu treffen.
Wie das gehen soll, wenn man sich in der Berufswelt doch noch gar nicht auskennt, ist im Grunde ganz leicht. Denn zum Glück seid ihr nicht allein:
IHKs und Hwks unterstützen euch gerne auf dem Weg in eure berufliche Zukunft.
Wenn es nach den beiden geht, dann gehören dazu nur wenige Zutaten:
Du! Denn du kennst dich selbst – mit all deinen Kenntnissen, Fähigkeiten und Interessen – am besten.
Der Austausch mit Freunden und Verwandten.
Berater, die sich in der Berufswelt auskennen.
Zusammen in einem Topf ergibt sich so ein gutes Rezept für eure Zukunft.
Die Berater findet ihr bei der Bundesagentur für Arbeit, bei der Handwerkskammer Trier, bei der Industrie- und Handelskammer Trier und auch bei der Landwirtschaftskammer.
Wir haben Linda Helfen von der IHK Trier getroffen und nachgehört:
Warum sollten sich angehende Azubis ruhig auch bei den Kammern beraten lassen?
Linda Helfen:
Wir als Kammern kennen unsere Betriebe gut. Wir befinden uns im ständigen Austausch. Meldet ein Unternehmen bei uns Bedarf an Auszubildenden an, vereinbare ich erst einmal einen Termin vor Ort. Hier geben mir die Unternehmen die Chance, mir ein umfangreiches Bild von ihren Ausbildungsberufen und dem Arbeitsumfeld zu machen. Das ist sehr hilfreich für die Gespräche mit den Bewerbern. Dann kann ich nicht nur über die Berufe informieren, sondern auch einen Einblick in die gelebte Ausbildung geben.
Wenn wir für euch interessante Berufe und Unternehmen gefunden haben, kommt das Wichtigste: Verschafft euch selbst einen eigenen Eindruck durch ein Praktikum.
Gibt es einen „besten Zeitpunkt“, sich über alle Möglichkeiten der Ausbildung zu informieren?
Linda Helfen:
Mindestens ein Jahr vor dem Start der Ausbildung sollte man die Beratungsangebote nutzen, um auch noch die Möglichkeit zu haben, Praktika zu absolvieren. Denn mit der Information über Berufe ist es wie mit der Mathematik: Wenn man immer nur theoretisch lernt, kann das gut gehen, ist aber manchmal ganz schön schwer. Wenn man dann aber die Hintergründe im Praxisbezug erforscht, fällt es gleich viel leichter.
Und das Wichtigste überhaupt ist: Traut euch, den ersten Schritt in den neuen Lebensabschnitt zu gehen – gehen zu wollen! Die Ausbildung ist nur der erste Schritt in das Berufsleben. Daraus werden sich viele weitere Entwicklungschancen ergeben, wie Weiterbildungen, Aufstiegsfortbildungen, Spezialisierung und vieles mehr.
Wodurch kam es denn zu solch einem Projekt?
Linda Helfen:
Schon einige Jahre haben viele Unternehmen den Fachkräftemangel am eigenen Leib erfahren. Vor über 10 Jahren haben dann das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Europäische Sozialfonds das Projekt „Passgenaue Besetzung“ gestartet, um klein- und mittelständischen Unternehmen flankierende Hilfe bei der Suche nach passendem Fachkräftenachwuchs zu geben.
Die Trierer Kammern beteiligen sich gerne an diesem geförderten Projekt. So können wir unseren Teil dazu beitragen, dass einerseits mehr junge Menschen ihre Zukunft in einer passenden Ausbildung starten können und zum anderen unsere Unternehmen die richtigen Fachkräfte für unsere Zukunft finden können.
(Autor: IHK Trier)
Du hast schon einmal von einem Dualen Studium gehört, weißt aber nicht so genau, was dahintersteckt? Ein Duales Studium verbindet eine Ausbildung in einem Betrieb mit einem Studium z.B. an der Hochschule Trier. Im Handwerk gibt es diese Möglichkeit der Kombination eines Studiums der Technischen Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik mit einer Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Auch ein Studium der Elektrotechnik kann mit der Ausbildung zum Elektroniker kombiniert werden sowie das Studium Bauingenieurwesen mit den Ausbildungsberufen Maurer, Straßenbauer oder Zimmerer. Am Ende hat man dann zwei anerkannte Abschlüsse: Einen Gesellenbrief und einen Bachelor-Abschluss. Nur dann ist es ein „echtes“ Duales Studium. Es werden auch bundesweit viele duale Studiengänge angeboten, die aber lediglich einen Praxisanteil haben, aber nicht zu zwei Abschlüssen führen. Hier sollte man genauer hinsehen.
Um ein Duales Studium beginnen zu können, muss man sich zunächst bei einem Ausbildungsbetrieb in dem jeweiligen Beruf bewerben. Insbesondere größere Betriebe mit Ingenieurbedarf kommen hierfür in Frage. Es wird ein Lehrvertrag mit einer Zusatzvereinbarung abgeschlossen, die den Ablauf des Dualen Studiums regelt.
Das Duale Studium im Handwerk beginnt wie eine „normale“ Ausbildung im Betrieb und der Berufsschule sowie der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung in den Werkstätten der Handwerkskammer. Im darauffolgenden Jahr wechselt man dann an die Hochschule und studiert das jeweilige Fach. Damit endet auch schon der Berufsschulunterricht, der in nur einem Jahr sehr kompakt vermittelt wird. In den Semesterferien kann man sich aber nicht ausruhen wie vielleicht viele andere Studierende, sondern muss in den Betrieb zurück, um die Mindestausbildungszeit, die man zur Zulassung zur Gesellenprüfung braucht, zu erreichen. Beim 5. Semester handelt es sich üblicherweise um das Praxissemester, welches dann auch im Ausbildungsbetrieb verbracht wird. Danach erfolgt dann der Abschluss der Ausbildung mit der Gesellenprüfung.
Voraussetzung für dieses Studienmodell ist das Abitur oder die Fachhochschulreife. Zudem sollte man sehr motiviert und leistungsbereit sein, um ein Duales Studium zu absolvieren. Dennoch, mit dem Abschluss des Studiums und der Ausbildung ist man natürlich auf dem Arbeitsmarkt eine gefragte Person, weil man einfach schon viele praktische Erfahrungen gemacht hat und nicht nur die Theorie aus dem Studium mitbringt.
Und das Modell hat den Vorteil, dass man auch vom Betrieb eine Ausbildungsvergütung erhält, beim Dualen Studium Bauingenieurwesen sogar auch während der Zeit, an der man an der Hochschule studiert.
(Text: HWK Trier)
MINT, diesen Begriff verbinden viele erst einmal mit der beliebten Geschmacksrichtung von Pfefferminz. Doch als Abkürzung gebraucht, verweist MINT auf Berufsfelder, die so interessant und vielseitig sind, dass der Kick von Pfefferminz recht blass daneben wirkt.
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das klingt zunächst abstrakt, wird aber mit einem Blick hinter die Kulissen anschaulich und ungeheuer spannend. Wer genau hinschaut, welche Berufsfelder sich hinter MINT verbergen, dem wird sich eine Welt der ungeahnten Möglichkeiten öffnen. Das ist nicht anders, als mit Neugier ein Kaugummi zu testen und plötzlich auf neue, frische, vielleicht Minze-Geschmackserlebnisse zu stoßen.
Die Palette der MINT-Berufe reicht von A wie Anlagenmechaniker/in über M wie Mediengestalter/in bis Z wie Zerspanungsmechaniker/in. Sie umfasst auch etliche hoch spezialisierte und attraktive Jobs, die bislang noch wenig bekannt sind, wie Geomatiker/in, Milchtechnologe/-technologin oder Pharmakant/in.
Die Tätigkeitsfelder sind allesamt abwechslungsreich und vor allem zukunftsträchtig. Ein Beispiel ist der Ausbildungsberuf Fachinformatiker/in Fachrichtung Anwendungsentwicklung. In der Corona-Krise haben IT-Anwendungen einen neuen Schub erfahren, eine Entwicklung, die sich im Zuge der Digitalisierung weiterhin rasant fortsetzen wird. Fachinformatiker/innen in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung werden daher gefragt sein: Sie entwerfen Softwareprojekte, setzen sie fachgerecht sowie benutzerfreundlich um und schulen die Benutzer.
Berufe wie dieser sind keineswegs typische Männerberufe. Sie setzen teilweise sogar besonders die Eigenschaften voraus, die bisher als „typisch weiblich“ galten, zum Beispiel Fingerspitzengefühl. Für alle Geschlechter bieten MINT-Berufe hervorragende Jobchancen.
„Und das Angebot an MINT-Ausbildungsstellen in der Region Trier ist groß,“ sagt Hanna Kunze, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Trier. Unter den Top Ten der gemeldeten Ausbildungsstellen, stammt die Hälfte aus diesen Berufen. Doch zugleich bleiben zahlreiche MINT-Ausbildungsstellen unbesetzt. „Mit einem Anteil von elf Prozent sind es noch immer noch vergleichsweise wenige Frauen, die sich für einen mathematisch-technischen oder IT-Beruf entscheiden“ erklärt Hanna Kunze von der Agentur für Arbeit. „Da geht noch mehr!“
Sie ermutigt junge Mädchen für eine solche Ausbildung. Denn für alle jungen Menschen mit Interesse an MINT gilt: Die späteren Verdienstmöglichkeiten sind sehr gut. Durchschnittlich 3.932 Euro brutto verdienten sozialversicherungspflichtige Beschäftigte aus Rheinland-Pfalz in MINT-Berufen im Jahr 2019 im Mittel. Das sind rund 250 Euro mehr als der Querschnitt aller Berufe.
Kannst auch du dir eine Ausbildung in einem MINT-Beruf vorstellen, weißt aber noch nicht genau welchen? Dann wende dich an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Trier, Telefon: 0800 4 5555 00 oder Trier.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
(Text: Agentur für Arbeit Trier)
Check-U, das Selbsterkundungstool der Agentur für Arbeit bringt Dich weiter.
Am Ende ihrer Schulzeit stehen junge Menschen oft vor der Qual der Wahl. Der Berufsreife-Abschluss, die Mittlere Reife oder die Hochschulreife sind erreicht, doch was jetzt? Die Möglichkeiten scheinen schier unendlich, die Bandbreite an Studiengängen und Ausbildungsberufen ist riesig. Wie lässt sich der persönlich passende Weg durch diesen Dschungel finden?
Check-U, das Selbsterkundungstool der Agentur für Arbeit gibt Orientierung. Check-U ist ein Test, der hilft, die eigenen Fähigkeiten, sozialen Kompetenzen, Interessen und beruflichen Vorlieben zu erkunden, frei nach dem Motto: „Typisch Ich!“ Nutzerinnen und Nutzer bekommen am Ende eine Auswertung über passende Studienfelder und Ausbildungs-möglichkeiten und können sofort einen Termin mit der Berufsberatung vereinbaren. Dort können sie offene Fragen klären und konkrete Vorschläge erhalten.
Check-U verknüpft Online-Angebot und persönliche Beratung, um eine solide Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Wer sich mit dem Selbsterkundungstool beschäftigt hat, ist gut vorbereitet für das Gespräch mit der Beraterin oder dem Berater der Agentur für Arbeit. Auf das Ergebnis des Selbst-Checks lässt sich in der Beratung gezielt aufbauen.Und hier ist der Online-Test Check-U zu finden:
www.selbsterkundungstool.de
(Text: Agentur für Arbeit)
Zum Ende der Schulzeit steht eine Entscheidung von großer Tragweite an: Welchen Berufsweg will ich einschlagen? Oft aber ist die Vorstellung, was zur eigenen Persönlichkeit passt noch unklar: „Irgendwas mit…“
An diesem Punkt helfen Apps und Online-Angebote der Agentur für Arbeit. Sie ersetzen nicht die persönliche Beratung, aber sie geben Orientierung im Dschungel der Berufswelt. Sie unterstützen dabei, die eigenen Stärken zu ermitteln. Und sie liefern wertvolle Anregungen und Tipps bei der Suche nach Ausbildungs- oder Studienplätzen, an die sich eine persönliche Beratung gut anschließen lässt.
Mit dem kostenlosen, psychologisch fundierten Selbsterkundungstest Check-U lässt sich ein ganz persönliches Kompetenzprofil erstellen. Anhand der ermittelten Stärken hilft Check-U herauszufinden, mit welchen der vielen Ausbildungsberufe und Studienfelder ich mich bei der Berufsorientierung näher beschäftigen sollte. Das Tool findet sich unter www.check-u.de.
Nicht irgendwas machen, sondern, das, was zur eigenen Persönlichkeit passt.
Dazu liefert auch die Seite www.dasbringtmichweiter.de/typischich Ideen und Anregungen. Sie bietet Tests und interessante Videos. Über einen individuell anpassbaren Filter lässt sich entdecken, was die Berufswelt genau für die eigenen Interessen und Stärken zu bieten hat.
Unter www.arbeitsagentur.de kann „dasbringtmichweiter“ als App heruntergeladen werden.
Ausführliche Informationen zu über 3.000 einzelnen Berufen bieten das BerufeNet der BA www.berufenet.arbeitsagentur.de und das Filmportal www.berufe.tv.
Für Schülerinnen oder Schüler auf dem Weg zu einem Hauptschul- oder Mittleren Schulabschluss ist www.planet-beruf.de interessant. Dort gibt es Reportagen, Interviews, Geschichten und umfangreiche Infos rund um die Themen Ausbildungssuche, Bewerbung und Berufswahl.
Wer kurz vor dem Abitur steht oder über ein Studium nachdenkt, sollte sich in die Portale www.abi.de und www.studienwahl.de klicken. Sie geben in passenden Reportagen, Interviews und Informationen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten. Die Studiensuche, www.arbeitsagentur.de/studiensuche unter-stützt bei der optimalen Auswahl von Studienort und Studienfach.
Selbstverständlich gibt es auch eine handliche App für das Smartphone, mit der informative Angebote der Agentur für Arbeit jederzeit verfügbar sind: AzubiWelt gibt es kostenlos in den gängigen App-Stores. Die App lässt sich an eigene Wünsch anpassen und personalisieren. Sie ermöglicht beispielsweise, sich benachrichtigen zu lassen, wenn es neue, passende Ausbildungsstellen gibt, oder direkt Kontakt mit der Agentur für Arbeit aufzunehmen.
(Text: Agentur für Arbeit)
Mit dem neuen Pflegeberufegesetz, welches am 01. Januar 2020 in Kraft getreten ist, werden die bisherigen Ausbildungsberufe der Altenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Gesundheits- und Krankenpflege zu einem Beruf zusammengeführt. Durch diese sogenannte generalistische Ausbildung wirst du befähigt, Menschen aller Altersstufen zu versorgen. Somit kannst du nach deiner Ausbildung sowohl im Krankenhaus, im Altenheim als auch in der ambulanten Pflege arbeiten. Diese neue Ausbildung bietet dir also für dein Berufsleben eine große Entscheidungsfreiheit.
Die Ausbildung dauert weiterhin drei Jahre, findet an den Lernorten Praxis und Schule statt und schließt mit einer staatlichen Prüfung und dem Berufsabschluss „Pflegefachfrau / Pflegefachmann“ ab.
Für deinen Einstieg in die Pflegeausbildung solltest du einen mittleren Schulabschluss oder einen gleichwertig anerkannten Abschluss vorweisen können. Mit dem Abschluss der Berufsreife besteht die Möglichkeit im Anschluss an eine abgeschlossene Ausbildung in der Kranken- oder Altenpflegehilfe mit der generalistischen Pflegeausbildung zu beginnen.
Der Weg zu deiner Pflegeausbildung
Zunächst musst du dich für eine Einrichtung entscheiden, mit der du deinen Ausbildungsvertrag abschließen möchtest. Dies kann ein Krankenhaus, eine Altenpflegeeinrichtung oder auch ein ambulanter Pflegedienst sein.
Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr gibt es eine gemeinsame, generalistische Ausbildung in Theorie und Praxis. Während der theoretische Unterricht an einer festen Kooperationsschule stattfindet, wirst du verschiedene praktische Einsätze durchlaufen. Wird in deinem Ausbildungsvertrag eine Wahlmöglichkeit angeboten, kannst du vor dem dritten Ausbildungsjahr noch einmal selbst entscheiden.
Du kannst die generalistische Ausbildung fortführen und in Theorie, Praxis und Prüfung weiterhin mit Menschen aller Altersstufen in Kontakt kommen. Du erwirbst somit den in der EU anerkannten Berufsabschluss „Pflegefachfrau / Pflegefachmann“.
Alternativ kannst du dich (bei vorliegender Vereinbarung im Ausbildungsvertrag) für einen Vertiefungseinsatz in der Altenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege entscheiden. Hier wird die Theorie, Praxis und Prüfung dann auf die spezifische Altersgruppe angepasst.
Wenn du Fragen hast, kannst du dich in allen Pflegeschulen noch einmal genauer über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege informieren.
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer(innen) wirken unter Anleitung der dreijährig examinierten Pflegekräfte bei vielfältigen Aufgaben in der Pflege von hilfsbedürftigen Menschen mit. Dazu zählen die Unterstützung der Patienten bei der Körperpflege, Bewegung und Nahrungsaufnahme, die Erfassung der so genannten Vitalzeichen wie zum Beispiel Blutdruck, Puls und Temperatur sowie die Assistenz bei der Diagnostik und Therapie.
Dafür werden in der theoretischen Ausbildung grundlegende pflegerische Kenntnisse, Grundlagen des Körperbaus/ der Körperfunktionen sowie Grundzüge der Krankheitslehre vermittelt.
In der einjährigen Ausbildung ist nicht nur die Vermittlung von fachlichen Kompetenzen wichtig, auch auf methodische, soziale und personale Entwicklung wird Wert gelegt.
Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung sind ein Berufsreife-/ bzw. Hauptschulabschluss, die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes und vor allem die Freude im Umgang mit Menschen sowie der Spaß an der Arbeit im Team. Ein Praktikum von mindestens zwei Wochen sollte absolviert sein.
Mit dem staatlich anerkannten Abschluss als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in stehen im Gesundheitswesen verschiedene Arbeitsplätze zur Auswahl, zum Beispiel in Krankenhäusern, Altenpflege- und Rehabilitationseinrichtungen oder auch in der ambulanten Pflege. Der Bedarf an Pflegekräften ist hoch.
Des Weiteren bietet eine abgeschlossene Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe auch die Möglichkeit eine dreijährige generalistische Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann zu beginnen.
Altenpflegehelfer/innen unterstützen Altenpflegerinnen und -pfleger bei allen Tätigkeiten rund um die Betreuung und Pflege älterer Menschen. Der praktische Teil der Ausbildung findet in stationären Einrichtungen der Altenhilfe, in geriatrischen Kliniken oder in der ambulanten Pflege statt.
Bei der theoretischen Ausbildung liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Vermittlung der grundlegenden pflegerischen Tätigkeiten zur Versorgung älterer Menschen.
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in sind ein Berufsreife-/ bzw. Hauptschulabschluss und der Nachweis einer beruflichen Vorbildung. Mit bestandener Prüfung erlangt man ebenfalls die Aufnahmevoraussetzung für die dreijährige Ausbildung als Pflegefachfrau/-mann.